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Bildquelle: Sandra Witt [], (Bild bearbeitet)
Union Berlin kann das Playoff-Rückspiel zur Europa Conference League gegen Kuopion PS entspannt angehen. Mit dem deutlichen 4:0-Hinspielsieg erkämpften sich die Eiserne eine traumhafte Ausgangslage. Nun gilt es, gegen den finnischen Underdog im Rückspiel am Donnerstagabend nur noch den sprichwörtlichen Deckel draufzumachen. Alle Infos zum Spiel gibt es in der 1. FC Union Berlin Kuopion PS Vorschau.
Es müsste mit dem Teufel zugehen, damit der 1. FC Union Berlin das Erreichen der Gruppenphase in der neugeschaffenen Conference League gegen Kuopion Palloseura tatsächlich noch vergeigt. Denn beim Hinspiel in der Vorwoche waren die großen Qualitätsunterschiede beider Mannschaften nicht zu übersehen.
Die Köpenicker benötigten keine 30 Minuten, um sich durch Doppelpacker Taiwo Awoniyi und Max Kruse bereits eine komfortable 3:0-Führung herauszuschießen. Danach brachten die Unioner, die KuPS in allen Belangen überlegen waren, in ihrem ersten Match auf europäischer Bühne seit 20 Jahren die Partie locker über die Zeit. Den 4:0-Endstand markierte Andreas Voglsammer kurz vor Ende.
Am Donnerstagabend (26. August) muss Union Berlin lediglich seine Pflicht erfüllen. Und dass ausgerechnet im Berliner Olympiastadion, der Heimstätte des ungeliebten Stadtrivalen Hertha BSC. Hier wird die Partie um 20.15 Uhr angepfiffen, wobei bis zu 25.000 Union-Fans im weiten Rund erwartet werden.
Allein das dürfte für den 1. FC Union Motivation genug sein, das zweite Kräftemessen gegen den krassen skandinavischen Underdog mit der nötigen Seriosität anzugehen und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Auch FCU-Coach Urs Fischer ist bemüht, die Sinne seiner Truppe zu schärfen und die Spannung hochzuhalten: „In einem Spiel kann immer viel passieren. Es gilt, den Fokus hinzubekommen“, mahnt der Schweizer.
Innenverteidiger Marvin Friedrich sprach im Rahmen der PK mit Hinblick auf den 4:0-Kantersieg sogar von einem „gefährlichen Ergebnis. Wir starten bei 0:0. Im Fußball ist sehr viel möglich.“ Doch es bräuchte schon ein handfestes Fußballwunder und große Sensation, damit sich Union Berlin von Kuopion PS noch das Hauptrunden-Ticket für die Conference League aus der Hand reißen lässt.
Zumal die Eisernen in der noch jungen Saison ungeschlagen sind. In vier Pflichtspielen gab es zwei Siege und zwei Remis. Doch vollauf überzeugen konnten die Ost-Berliner nicht und boten in jedem Spiel wechselhafte Auftritte. Wie auch Fischer monierte: „Wir haben es bisher noch nicht über 90 Minuten hinbekommen, kompakt zu sein. Das gilt es, am Donnerstag ab der ersten Sekunde hinzubekommen.“
Vor allem in der Bundesliga lief es bislang durchwachsen. Hier starteten die Eisernen mit einem 1:1 gegen Bayer Leverkusen, dem am vergangenen Sonntag nach rassigen 90 Minuten bei der TSG Hoffenheim ein 2:2 folgte. Die Eisernen untermauern damit ihren Ruf des Remiskönigs, der man in der abgelaufenen Saison war. Mit 2 Punkten grüßt Union Berlin in der zurzeit wenig aussagekräftigen Bundesliga Tabelle vom 12. Platz. Und insgeheim, dürften bei einigen Akteuren auch schon das anstehende Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach im Hinterkopf herumschwirren, wenn im Stadion An der Alten Försterei der erste Ligasieg eingefahren werden soll.
Für Kuopion Palloseura geht es derweil im Quali-Rückspiel im Olympiastadion einzig darum, sich so teuer wie möglich zu verkaufen und erhobenen Hauptes von Europa zu verabschieden. Auch KuPS-Trainer Simo Valakari weiß, „dass wir uns keine große Chance auf das Weiterkommen gelassen haben“.
Die Chance auf eine Sensation beziffert er mit „ein, vielleicht zwei Prozent“. Aber für eine Kampfansage Richtung Union Berlin war Valakari dennoch zu haben: „Aber wir sind auch verrückt und träumen groß. Wir werden voll aufdrehen.“
In der heimischen Liga befindet sich KuPS klar auf Vize-Kurs. Am Wochenende tankte der finnische Pokalsieger noch einmal Selbstvertrauen für die Herkulesaufgabe in Berlin. Trotz eines 0:1-Pausenrückstands setzte man sich bei HIFK Helsinki klar mit 5:1 durch. Damit haben die Skandinavier übrigens drei der letzten vier Pflichtspiele siegreich gestaltet und insgesamt 13 Mal ins Schwarze getroffen. Die Stürmer von KuPS wissen also, wo das Tor steht.
Den Beweis lieferte die Valakari-Elf auch in den ersten drei Runden in der ECL-Quali. In dieser wurden nacheinander der FC Noah aus Armenien (0:1, 5:0), der polnische Vertreter Vorskla Poltava (2:2, 3:2 n.V.) und zuletzt der FC Astana (1:1, 4:3) ausgeschaltet. Gerade der Erfolg gegen Astana, die schon einige Male in der Champions League mitmischten, verlangt Respekt und kam überraschend. Im entscheidenden Rückspiel konnte Kuopio einen 0:2- und 1:3-Rückstand drehen und mit 4:3 triumphieren. Beweis genug, für das große Kämpferherz und die intakte Moral von KuPS.
Wenig überraschend wird Union Berlin angesichts der hervorragenden Ausgangslage und der bevorstehenden Aufgabe gegen Gladbach nicht in Bestbesetzung gegen KuPS auflaufen. Fischer deutete an, „in Maßen“ rotieren zu wollen. So ist zu erwarten, dass im Olympiastadion einige Stammkräfte wie der formstarke Awoniyi, Max Kruse oder Verteidiger Robin Knoche eine Verschnaufpause erhalten und dafür Spieler aus der zweiten Reihe eine Chance bekommen.
Bei der finnischen No-Name-Truppe dürfte derweil Mittelfeldmann Urho Nissilä, der im Hinspiel gesperrt fehlte, in die Startelf rücken. Doch auch Kuopion PS wird wohl kaum mit der ersten Kapelle auflaufen. Zumal am Wochenende in der Veikkausliiga, dem finnischen Fußball-Oberhaus, das Topspiel zwischen dem Zweiten KuPS und Spitzenreiter HJK Helsinki auf dem Plan steht.
Wer: Laurenz Dehl (23)
Wann:12.12.2024