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Bildquelle: Harleypaul on Tour [], (Bild bearbeitet)
Keine Zeit zum Durchschnaufen! Für den 1. FC Union Berlin geht es nach dem Horror-September mit fünf Pflichtspielpleiten am Dienstag, den 3. Oktober, in der Champions League weiter. Die Eisernen haben Sporting Braga im Berliner Olympiastadion zu Gast, wo um 18.45 Uhr der Anpfiff ertönt. Eine Partie, die für den Verlauf der noch jungen Europapokal-Saison für beide Teams bereits richtungsweisend ist.
Sowohl für Union Berlin und Sporting Braga setzte es zum Auftakt der Gruppenphase zu erwartende, aber auch unglückliche Niederlagen. Die Eisernen verloren bei Real Madrid in letzter Sekunde 0:1, die Nordportugiesen kassierten im Heimspiel gegen die SSC Neapel eine bittere 1:2-Schlappe. In der Gruppe C streiten die Außenseiter 1. FC Union und Braga hinter den favorisierten Königlichen und italienischen Meister ohnehin um den Europa-League-Platz drei. Entsprechend bedeutsam ist das direkte Aufeinandertreffen am Dienstag.
Und entsprechend maximal ungünstig kommt die sportliche Krise des 1. FC Union Berlin. Am Samstag setzte es für das Fischer-Team beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit 0:1 die nächste Pleite. Damit haben die Rot-Weißen alle fünf Pflichtspiele im September verloren. Fünf Pflichtspielpleiten hat es in der über fünfjährigen Fischer-Ära in Köpenick noch nie gegeben. Dabei erzielte die Union-Offensivabteilung auch nur ein Tor.
Die September-Ausbeute liest sich wettbewerbsübergreifend mit 0 Punkten und 1:9-Toren miserabel. „Wir sind derzeit nicht effizient und kriegen immer eins. Wir probieren alles, tun alles, es gibt so Phasen, da müssen wir rauskommen“, ließ Kapitän Christopher Trimmel am Samstag nach der Heidenheim-Pleite am „Sky“-Mikrofon wissen. Am besten schon am Dienstag gegen Sporting Braga.
Um der derzeitigen Schwächeperiode ein Ende zu bereiten und gegen Braga die wichtigen 3 Punkte in der Hauptstadt zu behalten, muss sich der 1. FC Union sowohl defensiv als auch offensiv deutlich steigern. Doch angesichts eins stark angeknacksten Selbstvertrauens und wachsenden Zweifel leichter gesagt als getan.
Zumal auch gegen Sporting Braga weiterhin Schlüsselspieler und Stabilisator Rani Khedira fehlt. Auch der Ausfall von Abwehrchef Robin Knoche lässt die Sorgenfalten nicht kleiner werden. Denn ohne Khedira und Knoche präsentiert sich der FCU-Defensivverbund ungewohnt löchrig.
Da ist es nicht gerade beruhigend, dass mit Sporting Braga die beste Offensivabteilung der Primeira Liga angereist kommt. Mit 18 Toren nach sieben Spielrunden im portugiesischen Oberhaus stellt Braga die treffsicherste Mannschaft. Allen voran Kapitän und Routinier Ricardo Horta und Mittelstürmer Simon Banza, die je fünf Ligatore auf dem Konto haben, strahlen Gefahr aus. Flügelflitzer Álvaro Djaló kann derweil neun Torbeteiligungen in zwölf Pflichtspielen vorweisen.
Gegen Sporting Braga sind insbesondere Unions Star-Zugänge gefragt. Zumal Leonardo Bonucci, Robin Gosens und Kevin Volland allesamt über Champions-League-Erfahrung verfügen und nun vorangehen und Verantwortung übernehmen müssen. Das Problem: Die Routiniers suchen ihre Form und haben schon jetzt eine ordentliche Last zu tragen.
Doch wie ist es eigentlich um die Verfassung von Sporting Braga bestellt? Die Nordportugiesen haben nach einem wechselhaften Saisonstart in die Meisterschaft mit jeweils zwei Siegen und Niederlagen sowie einem Remis zuletzt besser in die Spur gefunden. Nach der Napoli-Pleite fertigte die Truppe von Trainer Artur Jorge erst den damaligen Tabellenführer Boavista Porto mit 4:1 ab, zuletzt gab es bei Aufsteiger CF Estrela einen 4:2-Erfolg. In der Tabelle ist Sporting Braga damit vom 8. auf den 5. Platz geklettert.
Doch auch wenn die Generalprobe gegen Estrela erfolgreich verlief und das Formbarometer für den Union-Gegner spricht, machte der Pflichtsieg deutlich, dass Sporting Braga defensiv nicht sattelfest ist. Der Vorjahresdritte, der seit der Saison 2017/18 jede Spielzeit in Portugal mindestens Vierter wurde, ist hinten anfällig.
Das belegen allein schon die 13 Gegentore im Ligabetrieb. Der fünftschlechteste Wert in Portugal. Sporting Braga spielte noch nicht einmal zu Null. Allein in den zurückliegenden sechs Pflichtspielen musste Torwart Matheus zehnmal hinter sich greifen. Der 31-Jährige ist immer mal wieder für einen Patzer zu haben.
Gegen den krassen Underdog CF Estrela kam Sporting nach zwischenzeitlicher 3:0-Führung auch noch einmal gehörig ins Straucheln und musste zwei Gegentreffer schlucken. Erst in der Nachspielzeit führte Ricardo Horta mit einem Treffer aus 18 Metern die Entscheidung herbei, nachdem die Hausherren sogar am Ausgleich schnupperten. Der 1. FC Union wird gegen den Europa-League-Finalisten von 2011 zu seinen Torchancen kommen. Nur müssen die Eisernen diese dann besser nutzen als zuletzt.
Obwohl Sporting Braga seit über einem Jahrzehnt regelmäßig international vertreten ist, ist der Klub hierzulande weitestgehend unbekannt und steht im Schatten Portugals großer Drei FC Porto und den Lissaboner Klubs Sporting und Benfica. Doch in Köpenick ist Sporting Braga natürlich ein Begriff.
Schließlich kreuzten sich erst im letzten Jahr die Wege der Eisernen und Sporting in der Gruppenphase der Europa League. Auswärts musste sich Union mit 0:1 geschlagen geben, das Heimspiele wurde dagegen mit 1:0 siegreich gestaltet. Der FCU konnte sich damals knapp vor Braga den 2. Gruppenplatz sichern und in die Playoff-Runde einziehen.
Union-Trainer Urs Fischer, der weiterhin auf die verletzten Khedira und Knoche verzichten muss, dürfte seine Elf im Vergleich zur Pleite in Heidenheim mehrfach umbauen. In der Abwehr könnte Paul Jaeckel starten. Außerdem ist Jérôme Roussillon auf der linken Außenbahn ein Kandidat. Der zuletzt in der Bundesliga dreimal rotgesperrte Kevin Volland könnte hingegen im Sturm neben Sheraldo Becker den Platz bekommen.
Bei Sporting Braga steht einzig hinter Rechtsverteidiger Víctor Gómez ein Fragezeichen. Der Spanier zog sich im letzten Ligaspiel am vergangenen Donnerstag eine leichte Muskelverletzung zu und wurde früh ausgewechselt. Für Gómez könnte Joe Mendes beginnen. Ansonsten kann Trainer Jorge aus dem Vollen schöpfen und steht dabei im Angriff vor einigen Härtefall-Entscheidungen. Dabei dürfte der formstärkere Simon Banza den Vorzug vor Stürmer-Konkurrent Abel Ruiz erhalten.
Wer: Christopher Busse (35)
Wann:16.11.2024