Die aktuellen Infos zum Spieltag findet Ihr bei uns. Wie spielte der 1. FC Union Berlin? Mit welcher Aufstellung könnten die Eisernen in den Spieltag gehen und was erwartet uns mit dem nächsten Gegner? Infos rund um den 1
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Bildquelle: Wolfgang Manousek [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Am 27. Spieltag der Bundesliga wartet auf den 1. FC Union Berlin das dickste Brett, das es im deutschen Fußball-Oberhaus zu bohren gilt: Auswärts beim FC Bayern München antreten! Wahrlich eine Herkulesaufgabe, die durch Personalsorgen der Köpenicker nicht einfacher wird. Doch auch der Rekordmeister ist angeknackst. Alle Infos zum Topspiel gibt es in unserer FC Bayern - 1. FC Union Berlin Vorschau.
Zugegeben: Die derzeitige Formkurve von Union Berlin macht wenig Hoffnung, dass die Eisernen am Samstagabend (18.30 Uhr Anpfiff) Zählbares aus der Allianz-Arena zu München entführen. Von den vergangenen sechs Partien konnte der 1. FCU nur eines gewinnen und insgesamt überschaubare vier Zähler einsammeln. Nur der kränkelnde Stadtrivale Hertha BSC holte in diesem Zeitraum weniger (1).
Am letzten Spieltag ließ der 1. FC Union Berlin im heimischen Stadion An der Alten Försterei beim unbefriedigenden 1:1 gegen den VfB Stuttgart einen Dreier liegen, als man in der 90. Minute den Ausgleich kassierte. Und auswärts lief es in den vergangenen Wochen ebenfalls alles andere als rund.
Die Rot-Weißen verloren die letzten drei Gastspiele in der Liga in Wolfsburg (0:1), Bielefeld (0:1) und Augsburg (0:3) und blieben dabei ohne Tor. Nicht gerade die besten Aussichten vor einer Reise zum FC Bayern. Vier Auswärtspleite in Folge mussten die Köpenicker in ihrer noch kurzen Bundesliga-Historie noch nie schlucken. Es droht also ein neuer Negativrekord.
Doch auch der FC Bayern wirkt derzeit angeschlagen - zumindest für ihre Verhältnisse. In der Liga mussten sich die Münchner in den letzten beiden Partien mit einem 1:1 begnügen. Erst daheim gegen Bayer Leverkusen, dann am vergangenen Wochenende bei der TSG Hoffenheim. Letztmals blieb der FCB im Februar 2021 in zwei aufeinanderfolgenden Partien in der Bundesliga sieglos.
Das blieb nicht ohne tabellarische Folgen. Denn der Vorsprung des einst enteilten Tabellenführers auf Verfolger Borussia Dortmund beträgt „nur“ noch vier Punkte. In München sind die Sinne wohl spätestens jetzt wieder geschärft und einen weiteren Ausrutscher will der Branchenprimus tunlichst vermeiden.
Angst verbreitet der FC Bayern zuletzt wahrlich nicht. Und dass die Nagelsmann-Truppe etwas angeschlagen ist, wird auch der 1. FC Union wohlwollend zur Kenntnis genommen haben. Doch die schlechte Nachricht: Angeschlagene Münchner sind Experten für Trotzreaktionen. Beispiele lieferten erst die letzten Wochen.
Auf die 2:4-Peinlich-Pleite beim VfL Bochum ließen die Bayern ein 4:1 gegen Greuther Fürth folgen, indem man allerdings erst einem Rückstand hinterherlief und nach der Halbzeit aufdrehte. Wesentlich eindrucksvoller war die Reaktion nach dem Remis gegen Leverkusen am 25. Spieltag. Drei Tage später wurde RB Salzburg im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League mit 7:1 vermöbelt.
Der FC Bayern dürfte gewillt sein, nach dem mauen 1:1 in Hoffenheim im Heimspiel gegen den 1. FC Union wieder ein deutliches Zeichen in Form eines klaren Sieges setzen zu wollen. FCU-Coach Urs Fischer weiß jedoch, wie sich das verhindern lässt: „Wichtig ist, dass wir in München mutig auftreten und die Bayern stressen. Wir dürfen nicht so passiv werden wie in der zweiten Hälfte gegen Stuttgart.“
Ähnlich Worte gab auch Mittelfeldstratege Rani Khedira vor dem Duell beim Rekordmeister zum Besten: „Wir fahren dorthin, um auf jeden Fall etwas mitzunehmen. Wenn du ängstlich hinfährst, gehst du als großer Verlierer mit einer Packung vom Platz.“
Allerdings wird der 1. FC Union Berlin von einigen personellen Problemen geplagt. In München muss Fischer definitiv auf die beiden Stammkräfte Niko Gießelmann (Infekt) in der Abwehr und Mittelfeldabräumer Grischa Prömel (Gelbsperre) verzichten. Auch der erkrankte Levin Öztunali, Offensivmann Keita Endo (Knieverletzung) und Innenverteidiger Dominique Heintz (muskuläre Entzündung) fallen aus.
Aber auch der FC Bayern wird nicht in Bestbesetzung auflaufen. Besonders in der Abwehr drückt nach der Verletzung von Niklas Süle (Muskelfaserriss) und Corona-Infektion von Benjamin Pavard der Schuh. Der Langzeitverletzte Alphonso Davies ist ebenfalls weiterhin keine Option. Dafür scheint der unter der Woche angeschlagene Torgarant Robert Lewandowski, der in jedem seiner vier Spiele gegen die Eisernen getroffen hat, rechtzeitig fit zu werden. Leon Goretzka steht ebenfalls wieder im Kader, wird aber nach langer Ausfallzeit höchstens einen Kurzeinsatz bekommen.
Union Berlin und der FC Bayern standen sich bislang fünfmal im Bundesliga-Ring gegenüber. Einen Sieg konnten die Eisernen bis jetzt noch nicht verzeichnen. Dafür stehen drei Bayern-Siege und zwei Unentschieden bei einem Torverhältnis von 11:5 zu Buche. Den klarsten Triumph konnte der FCB in der Hinrunde über die Köpenicker bejubeln, als in der Alten Försterei ein 5:2 gab.
Die Fischer-Elf sollte sich stattdessen aber vielmehr an den letzten Auftritt in der Allianz-Arena im April 2021 erinnern. Da gab es ein 1:1, dass durchaus als Mutmacher für das anstehende Kräftemessen fungieren kann. Ohnehin haben sich Eisernen bei ihren beiden Gastspielen in München durchaus teuer verkauft. Im ersten Jahr nach dem Aufstieg musste man sich nur knapp mit 1:2 geschlagen geben.
Aufgrund des Personalengpass in der Abwehr stellt sich die Dreikette der Bayern mit Tanguy Nianzou, Dayot Upamecano und Lucas Hernández quasi von alleine auf. Nicht unbedingt die sattelfesteste Konstellation. Ansonsten dürfte Nagelsmann wie zuletzt erneut sein Turbo-Flitzer-Trio Kingsley Coman, Leroy Sané und Serge Gnabry von der Leine lassen. Jamal Musiala wird indes den Goretzka-Vertreter mimen, wenngleich auch der Wiedergenesene Corentin Tolisso ein Startelfkandidat ist.
Auf Union-Seite wird derweil wohl Kevin Möhwald für den gesperrten Prömel als Achter neben Khedira agieren. Zudem steht hinter dem Einsatz von Stammtorwart Andreas Luthe und Offensivakteur Genki Haraguchi ein Fragezeichen, die beide zuletzt von Corona ausgebremst wurden.
Wer: Martin Krüger (45)
Wann:26.11.2024