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Bildquelle: Harleypaul on Tour [], (Bild bearbeitet)
Nach der Länderspielpause geht es für den 1. FC Union Berlin in der Bundesliga am Samstag mit dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart. Während die Eisernen von der Königsklasse träumen, müssen die Schwaben als Tabellenletzter akut um den Klassenerhalt bangen. Die Fakten unserer Union Berlin VfB Stuttgart Vorschau sprechen klar für einen Heimsieg. Wäre da nicht der Schlusslicht-Fluch des FCU.
Nach den kräftezehrenden englischen Wochen der letzten zwei Monate konnte der 1. FC Union Berlin die Länderspielpause endlich mal für eine umfassende und nötige Regeneration nutzen. Zumindest alle Nicht-Nationalspieler der Eisernen. Gut ausgeruht wollen die Rot-Weißen am Samstag vor heimischer Kulisse gegen den kriselnden VfB Stuttgart (Anpfiff 15.30 Uhr) im Kampf um die Champions-League-Plätze nachlegen.
Der etwas glückliche, aber umso wichtigere 2:0-Heimsieg am vergangenen Spieltag gegen Eintracht Frankfurt war ein echter Big-Point. Platz drei in der Bundesliga Tabelle nach 25 Spieltagen wurde gefestigt und der Vorsprung auf Platz sieben auf komfortable zehn Punkte ausgebaut. Soll kommende Saison im Stadion An der Alten Försterei aber wirklich die Champions-League-Hymne laufen, darf man sich gegen Schlusslicht Stuttgart keinen Ausrutscher leisten.
Mit dem Dreier gegen Frankfurt konnte der 1. FC Union auch sein Tief von vier sieglosen Ligaspielen in Folge beenden (3 Unentschieden, 1 Niederlage), in denen man auch dreimal ohne eigenen Treffer blieb. Und mit dem VfB schaut nun ein echter Krisenklub in Köpenick vorbei.
Denn der VfB Stuttgart ist Tabellenletzter, konnte nur eins der letzten elf Liga-Spiele gewinnen, kassierte dafür sieben Pleiten. Auch die Verpflichtung von Neu-Trainer Bruno Labbadia als Feuerwehrmann war bislang ein Griff ins Klo. Zumindest was die Resultate angeht. Die ernüchternde Labbadia-Bilanz: In zehn Spielen unter Labbadia gab es nur sechs von 30 möglichen Punkten. Anders ausgedrückt: 1 Sieg, 3 Unentschieden, 6 Niederlagen! Inklusive Absturz ans Tabellenende.
Die Rote Laterne übernahmen die Schwaben durch die jüngste 0:1-Heimpleite gegen den VfL Wolfsburg, in denen der VfB einen ernüchternd schwachen Auftritt hinlegte. Es war die dritte Schlappe der vergangenen vier Ligapartien.
Dennoch hebt Union-Coach Urs Fischer warnend den Finger und nimmt den VfB Stuttgart keinesfalls auf die leichte Schulter. „Für mich machen sie einen aktiven, selbstbewussten Eindruck“, ließ der Schweizer auf der Spieltags-Konferenz wissen und rechnet für Samstag mit einem ausgeglichenen Duell.
Fischer betonte, dass trotz der Talfahrt der Schwaben, deren letzten Spiele immer enge Angelegenheiten waren. Und durchaus, die Brustringträger haben einige Stärken. „Sie haben ein gutes Spiel über die Seiten mit vielen Flanken und sie haben ganz vorne Spieler mit viel Geschwindigkeit, die immer das Eins-gegen-Eins suchen.“ Darüber hinaus agiert die Labbadia-Elf giftig in der Defensive und ist eine der zweikampfstärksten Mannschaften der Liga - Platz vier im Ligaranking bei gewonnenen Zweikämpfen! „Wir brauchen eine sehr gute Leistung, wenn wir da was mitnehmen möchten“, so das Fischer-Resümee.
Doch abgesehen von der Tabellenplatzierung und Form sprechen noch zwei Fakten für den 1. FC Union. Die eigene Heimstärke und die Auswärtsschwäche der Schwaben. Der FCU ist in dieser Bundesliga-Saison zu Hause noch ungeschlagen. 28 Punkte fuhren die Ost-Berliner in ihren bislang zwölf Heimspielen ein (8 Siege, 4 Remis) und grüßen damit vom 4. Platz der Heimtabelle. Beeindruckend dabei ist die Abwehrleistung der Eisernen. Gerade einmal acht Gegentore kassierte Union Berlin im eigenen Wohnzimmer. Top-Wert der Liga. Die letzten drei Heimspiele blieb der FCU-Kasten sogar sauber.
Der VfB Stuttgart wartet - als einzige Mannschaft der Bundesliga - hingegen noch immer auf den ersten Auswärtssieg. Magere fünf Zähler konnte das Schlusslicht bei seinen zwölf Auftritten in der Ferne einsammeln (5 Unentschieden, 7 Niederlagen). Nur Hertha BSC schneidet in der Auswärtstabelle noch schlechter ab als die Truppe vom Neckar. Saisonübergreifend haben die Stuttgarter keine der vergangenen 22 Liga-Gastspiele gewinnen können. Den letzte Auswärtsdreier gab es im Dezember 2021 (2:0 in Wolfsburg).
Auch der Direktvergleich spricht für den 1. FC Union. In der Bundesliga sind die Eisernen gegen den VfB Stuttgart noch ungeschlagen. Von den bisherigen fünf Vergleichen konnte die Fischer-Elf zwei gewinnen - so auch das Hinspiel mit 1:0. Dreimal wurden die Punkte geteilt. Die Köpenicker sind neben Leipzig der aktuell einzige Bundesligist, gegen den die Schwaben noch ohne Sieg sind.
Insgesamt behielt der VfB Stuttgart in elf Duellen nur einmal die Oberhand. Allerdings gibt es statistisch eine klare Remis-Tendenz. Schließlich endete sechs der elf Partien mit einem Unentschieden. So auch die Spiele in der Bundesliga-Relegation 2019, wo der FCU dank der Auswärtstorregelung den Aufstieg klarmachte (2:2, 0:0).
Allerdings wollen wir in der Union Berlin VfB Stuttgart Vorschau eine kuriose Statistik nicht verschweigen. So konnten die Eisernen von den vergangenen sechs Duellen gegen den Tabellenletzten der Bundesliga keines gewinnen! In dieser Saison stolperte der FCU am 11. Spieltag beim damaligen Schlusslicht VfL Bochum (1:2) und auch im Heimspiel gegen Schalke Mitte Februar reichte es nur zu einem 2:2! Diese Negativserie soll am Samstag beendet werden.
Diese zeigt, dass sich die Roten gegen tiefstehende Mannschaften traditionell schwertun und kaum spielerische Lösungen finden. Die ausbaufähige Bilanz gegen Schlusslichter ist Urs Fischer nicht verborgen geblieben, der dafür aber auch eine „mentale Sache“ verantwortlich macht.
Der sich im Aufbautraining befindliche Andras Schäfer fällt weiterhin sicher aus. Fraglich sind hingegen Sheraldo Becker (krank) und Paul Seguin (angeschlagen), die aber dennoch eine Option für die Startelf sein könnten. Ansonsten hat Urs Fischer alle Mann an Bord. Sollte Becker nicht fit werden, könnten das Sturmduo gegen Stuttgart Behrens/Jordan lauten. Auf der linken Seite dürfte der offensiv stärkerer Jérôme Roussillon gegenüber Niko Gießelmann die Nase vorn haben.
Den VfB Stuttgart plagen im Sturm große Personalsorgen. Top-Torjäger Serhou Guirassy (6 Tore) fällt weiter verletzungsbedingt aus, während dessen Stellvertreter Silas in der Alten Försterei wohl auch nicht mitwirken kann. Der Kongolese kehrte mit Muskelproblemen von der Länderspielreise zurück. In der Abwehr könnte Dan-Axel Zagadou anstelle von Hiroki Ito beginnen.
Wer: Christopher Busse (35)
Wann:16.11.2024