Die aktuellen Infos zum Spieltag findet Ihr bei uns. Wie spielte der 1. FC Union Berlin? Mit welcher Aufstellung könnten die Eisernen in den Spieltag gehen und was erwartet uns mit dem nächsten Gegner? Infos rund um den 1
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Bildquelle: Harleypaul on Tour [], (Bild bearbeitet)
Der 1. FC Union Berlin beschließt am Sonntag mit dem Heimspiel gegen RB Leipzig den 3. Spieltag der Bundesliga. Das Duell zweier Champions-League-Vertreter, dass um 17.30 Uhr in der Alten Försterei angepfiffen wird, ist zugleich das Spitzenspiel. Und für die Eisernen der erste richtige Härtetest. Da kommt es gelegen, dass die Roten Bullen ein Lieblingsgegner sind. Es winkt der sechste Sieg in Folge! Unsere Union Berlin RB Leipzig Vorschau.
Die Feierlaune in Köpenick nimmt kein Ende! Spitzenreiter nach zwei Spielrunden. Dann versetzte die Gruppenauslosung in der Champions League angesichts der Lose Real Madrid, SSC Neapel und Sporting Braga alle Unioner in Ekstase. Und als Krönung machten die Eisernen am Deadline Day die Verpflichtung von Altmeister und Abwehrlegende Leonardo Bonucci perfekt!
Die Partystimmung soll am Sonntag möglichst mit einem Heimsieg gegen RB Leipzig fortgesetzt werden. Es wäre der dritte Sieg in Folge, nachdem der 1. FC Union Berlin den 1. FSV Mainz 05 und Aufsteiger Darmstadt 98 zum Auftakt jeweils mit 4:1 abfädelte. Sechs ihrer acht Treffer erzielten die Unioner per Kopf, vier davon allein der formstarke und treffsichere Kevin Behrens.
Mit zwei Siegen ist Union Berlin noch nie aus dem Bundesliga-Startblock gekommen. Folgt nun sogar der dritte Dreier? „Für mich gehört Leipzig zu den Top-4-Teams der Liga“, sagte Union-Trainer Urs Fischer auf der Pressekonferenz wenig überraschend über den kommenden Gegner aus Sachsen, der die letzte Saison als Dritter mit vier Punkten Vorsprung auf die Eisernen beendete.
Apropos letzte Saison: In dieser hat der 1. FC Union besonders gegen die Spitzenteams sehr gut ausgesehen. Zehn Punkte verbuchten die Köpenicker in den direkten Duellen gegen die Top 4. Hinzukommt die Heimstärke. Saisonübergreifend hat die Fischer-Elf keines der letzten 24 Meisterschaftsspiele im Stadion An der Alten Försterei verloren und gegen den Dosenverein stehen sogar fünf 2:1-Siege in Folge zu Buche.
Trotz dieser positiven Vorboten ist Leipzig für Union Berlin der erste große Prüfstein der noch jungen Saison. In bestechender Frühform sind die Roten Bullen aber nicht. Am 1. Spieltag setzte es beim hochgehandelten Bayer Leverkusen ein 2:3-Pleite. Dem folgte zwar ein 5:1-Heimsieg gegen den führenden VfB Stuttgart, allerdings lagen die Schwaben zur Pause noch 1:0 in Front. Nun will die Mannschaft von Marco Rose mit Union Berlin den nächsten Tabellenführer stürzen.
Hierfür fordert der RB-Trainer eine „sehr erwachsene Leistung. Wir trauen uns einen Sieg in Berlin zu, und darauf ist auch alles ausgerichtet“, gab Rose selbstbewusst zum Besten. Obwohl in Leipzig noch nicht alles rund läuft. Kein Wunder, gingen doch absolute Leistungsträger wie Christopher Nkunku, Josko Gvardiol, Dominik Szoboszlai oder Konrad Laimer im Sommer von Bord.
Den Umbruch haben die Roten Bullen, die fast 400 Millionen Euro und damit so viel wie kein anderer Bundesligist im Transfersommer umsetzten, aber ordentlich gemeistert. Neuzugänge wie Xavi Simons oder Loïs Openda überzeugen auf Anhieb. Und im Supercup vor drei Wochen siegte Pokalsieger Leipzig eindrucksvoll beim FC Bayern (3:0). Ohnehin haben die Sachsen neun ihrer jüngsten zehn Pflichtspiele gewonnen.
Aber Leipzig zählt zu den absoluten Lieblingsgegner von Union Berlin. Die letzten fünf Duelle in der Bundesliga haben die Eisernen allesamt zu ihren Gunsten entschieden und dabei stets mit 2:1 triumphiert! Dabei konnten die Sachsen noch die ersten drei Aufeinandertreffen im Oberhaus gewinnen, doch der FCU hat das Blatt gewendet.
„Wir kennen die Zahlen der letzten Spiele und wollen natürlich gerne mal wieder drei Punkte an der Alten Försterei holen. Wir trauen uns das zu, wissen aber, wie heimstark sie sind“, blickt Marco Rose respektvoll aufs Gastspiel in Köpenick. Vor vier Jahren konnten die Sachsen ihren ersten und einzigen Bundesligasieg in der Alten Försterei bejubeln (4:0), seitdem gab es hier nichts zu holen.
Beim 1. FC Union ist die Liste der Ausfälle länger geworden. Denn während die Mittelfeldkräfte Rani Khedira, Lucas Tousart, Andras Schäfer und Laurenz Dehl weiterhin verletzungsbedingt fehlen, gesellen sich nun auch Stürmer Sheraldo Becker und Brenden Aaronson dazu. Letzterer ist nach seiner Gelb-Roten Karte in Darmstadt gesperrt. Ein Fragezeichen steht zudem hinter den Einsätzen von Danilho Doekhi und Janik Haberer.
Im offensiven Mittelfeld könnte durchaus Kevin Volland sein Startelfdebüt für die Eisernen feiern. Als Alternative ist auch das 19-jährige Eigengewächs Aljoscha Kemlein eine Option für den Platz neben Aissa Laidouni. Unter Umständen könnte auch Transfercoup Leonardo Bonucci sein Stelldichein in der Alten Försterei geben. Laut Fischer ist es möglich, dass der Abwehrrecke „im Kader ist“.
Die Sachsen dürften mit der siegreichen Startelf, die den VfB Stuttgart bezwang, auflaufen. Grund zum Umstellen hat RB-Coach Rose nicht, sodass sich etwa Timo Werner erneut mit einem Bankplatz arrangieren muss. Angesichts seiner 726 Minuten andauernden Torflaute lieferte der Angreifer auch keine Argumente für einen Startelfplatz.
Neben dem langzeitverletzten Stammkeeper Peter Gulacsi hat RB Leipzig einzig noch in Amadou Haidara einen Verletzten zu beklagen. Neuzugang Castello Lukeba hat noch etwas Rückstand, ist aber eine Abwehr-Alternative für Rose.
Wer: Christopher Busse (35)
Wann:16.11.2024