Leonardo Bonucci klagt gegen Juventus Turin – Schadensersatz soll gespendet werden

Leonardo Bonucci will Juve verklagen

Bildquelle: Quirinale.it [CC BY-SA 0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Unions Neuzugang Leonardo Bonucci musste das erste Spiel nach seinem Wechsel an die Alte Försterei von der Bank aus mitverfolgen. Auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz wartet der Routinier demnach, wobei sein Debüt näher rückt. Beim anstehenden Auswärtsspiel des 1. FC Union Berlin gegen den VfL Wolfsburg, könnte es dann endlich so weit sein.

Schon im Spiel gegen die Dosen aus Leipzig, die bekanntlich von einem Brausehersteller aus Österreich gelenkt werden, war der 36-jährige mit Feuereifer dabei. Der Mann brennt förmlich darauf, endlich wieder auf dem Rasen zu stehen.

Bonucci will gegen Juventus Turin rechtlich vorgehen

Abseits des Platzes macht Bonucci allerdings jetzt Schlagzeilen, wie Transferguru Gianluca Di Marzio berichtet. Doch was ist passiert? Der Italiener verklagt aktuell seinen Ex-Klub Juventus Turin, den er, mit kurzer Unterbrechung, nach 13 Jahren verlassen hat, nachdem er aussortiert wurde. Die Gründe haben allerdings nichts mit seinem Wechsel zu den Eisernen zu tun.

Doch welche Gründe liegen für seine Entscheidung vor? Wie Di Marzio berichtet, wirft Leonardo Bonucci dem ehemaligen italienischen Serienmeister vor, dass er diverse Trainingseinrichtungen nicht nutzen durfte. Darunter angeblich der Pool, das Fitnessstudio und andere Bereiche.

Zugang zum Staff & zu Trainingseinrichtungen untersagt

Ferner durfte der Abwehrspieler auch nicht mehr den Staff von Juventus Turin in Anspruch nehmen. Sprich, er musste sich von den Betreuern fernhalten. Für Bonucci selbst seien es „anomale“ Zustände, die er als Fußballprofi nicht auf sich sitzen lassen möchte. So ergeht es zahlreichen Kollegen im Profibereich, die ausgemustert wurden.

 

 

Bonucci selbst stellt klar, dass es sich bei seiner Klage nicht um persönliche Eitelkeit dreht, sondern er wolle viel mehr „ein Exempel statuieren“. In der Regel können sich die meisten Fußballer nicht gegen solche Anordnungen zur Wehr setzen, weshalb Bonucci dies zum Anlass nimmt, um Juventus Turin zu verklagen.

Schadensersatz will Bonucci spenden

Aus persönlicher Sicht ist ihm ein Schaden entstanden, wie Bonucci selbst äußerte. Dass er die USA-Reise nicht antreten und auch dem Mannschaftstraining nicht beiwohnen durfte, spielt hierbei wohl keine Rolle für seine Entscheidung. Viel mehr geht es darum, dass sein Image beschädigt und er beruflich benachteiligt wurde.

Sollte Leonardo Bonucci den Prozess gewinnen, so würde er den geforderten Schadensersatz nicht in seine Tasche wandern lassen. Geplant ist, dass der 36-jährige Nationalspieler Italiens diesen Schadensersatz einem Turiner Krankenhaus, welches sich auf Neurochirurgischen Behandlungen für Kinder spezialisiert hat, spenden würde.


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