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Bildquelle: JVE [], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Der 1. FC Union Berlin musste gestern beim BVB ran. Das Hinspiel hatten die sympathischen Aufsteiger sensationell mit 3:1 gewinnen können. Nun aber ging es nach Dortmund, die zu Hause bislang ungeschlagen waren! Beide Mannschaften starteten mit viel Zug nach vorne. Die Eisernen dabei darauf bedacht, die Räume früh eng zu machen und schon vor der Mittellinie drauf zu gehen. Dabei ergab sich eine gute Chance für die Union. Doch Bülter verfehlte die messerscharfe Hereingabe von Trimmel, nur wenige Meter vom Kasten entfernt, knapp. Ein früher Schreckmoment für die Borussen.
Dortmund daraufhin überlegter und lauernder, was sich bei einem Ballverlust seitens der Union nahe dem eigenen Strafraum rächen sollte. Sancho kam zum Schuss, der unglücklich und unhaltbar von Schlotterbeck abgefälscht wurde. Und dass, nachdem die Situation eigentlich schon als bereinigt galt. Doch Dortmund kam in Gestalt von Sancho zum zweiten Ball, nachdem sich Gentner und Trimmel nicht einig werden konnten. In der elften Minute brachte Jadon Sancho sein 25. Bundesliga Tor unter Dach und Fach und wurde somit der erste 19-Jährige in der Bundesliga-Geschichte, dem dies gelang!
Der Ballbesitz war anschließend überwiegend bei Dortmund. Ein Freistoß der Dortmunder in der 16. Minute wurde noch von Gikiewicz entschärft. Doch nur eine Minute später schlug es erneut ein. Brandt kam sträflich unbedrängt zur Flanke und fand in Erling Braut Haaland einen dankbaren sowie fähigen Abnehmer. 2:0! Das hier drohte Union Berlin rasch zu entgleiten. Dabei hatten sie zunächst taktisch gut eingestellt gewirkt. Doch in zwei Schlüsselszenen hatte einfach der Druck auf den Ballführenden Spieler gefehlt. Allerdings hatte Dortmund schon in der Vergangenheit die Neigung gezeigt, bei früher Führung etwas überheblich zu werden.
In der 22. Minute hätte Unions Torhüter Gikiewicz fast für einen katastrophalen Fauxpas gesorgt. Fehlpass im eigenen 16er! Sancho bekam das unverhoffte Zuspiel jedoch nicht schnell genug unter Kontrolle, um daraus Kapital zu schlagen. Riesen-Dusel für Rafal Gikiewicz! Die Dortmunder blieben in der Folge am Drücker, da Union Berlin sie einfach nicht gebändigt bekam. Immer wieder ergaben sich Gelegenheiten für den BVB, der dem 3:0 hier deutlich näher schien als die Eisernen dem Anschlusstreffer. In der 36. Minute ließ Dortmund eine goldene Gelegenheit liegen, als sie nicht konsequent den Abschluss suchten und eine Groß-Chance in verspielter Schönheit verging.
Doch so hart das aus Berliner Sicht auch klingen mag – die Dortmunder konnten sich solche Späße zu diesem Zeitpunkt erlauben. Zu deutlich waren sie bislang überlegen. Kurz vor der Pause gab es noch einmal einen Freistoß sowie einige Minuten darauf einen Eckball für die Eisernen. Doch die vertraute Stärke der eigenen Standards wollte sich in den erste 45 Minuten nicht einstellen. Es blieb beim Halbzeitstand von 2:0 aus Sicht der schwarz-gelben Hausherren.
Womit die Köpenicker sogar noch recht gut bedient war. Hätte der BVB einige der Chancen sauberer zu Ende gespielt, hätte es durchaus öfter einschlagen können. Unkonzentriertheit und zögerliches Abwehrverhalten im letzten Drittel hatten die Union hier in die Bredouille gebracht. Da nützte es auch wenig, dass die taktische Anlage (Räume früh eng machen, früh stören) eigentlich solide war.
Früh in der zweiten Hälfte ergab sich dann eine Szene, die man unter Déjà-vu verbuchen konnte. Abermals wurde ein flaches Abspiel von Union Torhüter Gikiewicz leichte Beute von Sancho. Und wieder ließ der diesmal völlig unbedrängte Dortmunder die daraus entstehende, zwingende Gelegenheit liegen. Das hätte das 3:0 sein müssen! Man musste knallhart konstatieren, dass allein Glück im Unglück die Union noch geradeso im Spiel hielt. Allerdings musste man den Berlinern zugutehalten, dass sie in der Folgezeit selbst mit Elan nach vorne spielten. Der Wille war da! Doch bezeichnenderweise war es in Minute 53 das erste Mal, dass Dortmunds Torhüter Bürki eingreifen musste – um eine Flanke zu entschärfen.
Die Dortmunder waren fortan etwas passiver, sodass die Unioner unangefochten zu mehr Ballbesitz kam. Dortmund lauerte auf die Konter, musste aber aufpassen, hier nicht zu viel Boden bereitwillig abzugeben. Der Vorwurf an die Dortmunder, nach Führung behäbig zu werden, war immerhin ein wiederkehrendes Thema in dieser Saison. In der 55. kam dann eine gute Chance für Union Berlin, als ein Schuss von Malli nur knapp am Tor vorbei strich und am Außennetz landete. Die Dortmunder Fans sofort unzufrieden mit der eigenen Mannschaft. Witterten sie hier etwa, dass da wieder ein alter Schlendrian aufkam?
In der 57. war die Abwehr der Eisernen dann da, als nach einer Dortmunder Ecke ein kraftvoller Kopfball von Piszczek zustande kam. Doch er konnte geblockt werden. Danach ein Wechsel bei Union. Der schnelle Sheraldo Becker kam, Yunus Malli ging. In der Folge öffnete sich das Spiel etwas. Insbesondere im Mittelfeld wurden die Räume hüben wie drüben größer. Schnelle Seitenwechsel waren die Folge. Die Körpersprache bei den Berlinern nun auch wieder zuversichtlicher. Kraftvoll forderten sie die Bälle der Dortmunder. Vielleicht ging hier doch noch was? Die spielerische Überlegenheit der Dortmunder blitzte in dieser Phase bestenfalls noch auf.
Unions Marvin Friedrich sah in der 63. Minute gelb. Die fünfte Karte für ihn. Er wird gegen Werder Bremen fehlen. In der 65. dann der Schock! Gerade als Union hier etwas Oberwasser bekam, setzte es einen Strafstoß. Als die Dortmunder mit einem Pass in den Lauf die Abwehr aushebelten, ging Gikiewicz aus dem Kasten und räumte den frei heranstürmenden Haaland ab! Ehrlich gesagt berührte er ihn dabei nur minimal. Jedoch berührte er den Ball überhaupt nicht und kam mit den Beinen voraus angerauscht. Das konnte nur Elfmeter geben! Reus verwandelte, auch wenn Gikiewicz in die richtige Ecke unterwegs gewesen war.
Danach setzte es gleich das 4:0. Die Union lief nur noch mit, sodass Witsel nach einem Zuspiel ganz billig verzögern und aus dem Rückraum einlochen konnte. Keiner hatte die Augen auf ihm! Alle blickten stattdessen auf den zuspielenden Sancho. Kaum, dass ein wenig Hoffnung aufgekommen war, schwammen hier die Felle infolge dieser zwei raschen Tore vollends davon. In der 76. konnten die Dortmunder dann zaubern. Sancho auf Brandt, der mit der Hacke weiterleitete. Zu Haaland. Der machte sein siebtes Bundesliga Tor mit seinem siebten Schuss! Gikiewicz noch dran, aber nicht mehr in der Lage, dem Ball noch eine entscheidende Wendung zu geben.
Anschließend konnte sich Haaland seinen Jubel abholen und wurde ausgewechselt. Die Eisernen nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Doch Zählbares sollte dabei nicht herumkommen. Allein Dortmund kam nochmal zu einer klaren Chance durch Guerreiro, der jedoch weit drüber schoss. Eingedenk des klaren Spielstandes verzichtete der Schiedsrichter auf Nachspielzeit.
Wer: Martin Krüger (45)
Wann:26.11.2024