Die aktuellen Infos zum Spieltag findet Ihr bei uns. Wie spielte der 1. FC Union Berlin? Mit welcher Aufstellung könnten die Eisernen in den Spieltag gehen und was erwartet uns mit dem nächsten Gegner? Infos rund um den 1
Interessante News zum 1. FC Union Berlin findet Ihr in unserem Magazin.
Hier findet Ihr die aktuellsten 1. FC Union Berlin Transfergerüchte. Erfahrt, wer zu den Eisernen stoßen könnte und wer den Verein verlassen wird!
Hier findet Ihr Infos zu der Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin. Fakten, Berichte und News erwarten Euch bei uns.
Infos zur Nachwuchsarbeit des 1. FC Union Berlin. Erfahrt, welche News es zur U19 und generell rund um den Nachwuchs gibt!
Das Vereinsleben des 1. FC Union Berlin- Infos zum Drachenbootcup, Weihnachtssingen und anderen Veranstaltungen rund um den Klub!
Bildquelle: Harleypaul on Tour [], (Bild bearbeitet)
Im Stadion wurde eine Mini-Version unserer Hymne gespielt, las ich bei Union-Kollege Knut. Die TV-Übertragung zeigte Schnipsel eines Hymnus um den „Meister vom Weserstrand“. Die Bremer singen, und ihre Mannschaft läuft auf mit Boniface in der Startelf. Wann immer der gegen uns spielte, tat er uns weh. Fast 4.000 Unioner füllen den Gästeblock am Freitagabend, lassen mich die beiden Spaßvögel am Reportermikrofon wissen.
Wir stürmen mit Ilic ganz vorn, flankiert von Ansah und dem Ex-Bremer Burke. Genau wie er ist auch Derrick Köhn heiß drauf, an ehemaliger Wirkungsstätte zu glänzen, den Bremern heute so wehzutun wie letzte Saison uns. Die Platzwahl gewinnen die Hausherren, „Hier regiert der FCU“, kommentierts der Gästeblock. Dem Gedenk-Applaus für Werder-Legende Max Lorenz, der am Freitag im Alter von 86 Jahren verstarb, folgen „Nur der SVW“ aus den Heimbereichen und der Anstoß.
Ansah holt sich gleich mal den Ball, stürmt vor, doch ists ein Gegenspieler zu viel. Aber Unsere bleiben dran: 2.14 Minuten von der Uhr, erste Ecke Union. Flanke abgewehrt, genau wie der zweite Ball, aber ein Unioner besorgt sich das Spielgerät. Unser Einwurf geht zum Gegner, kurz darauf Freistoß für selbigen. Boniface erfolgreich gegen zwei von uns, holt einen weiteren Freistoß heraus, aber „1. FC Union Berlin – und alle!“
Schon aber geht’s wieder in die richtige Richtung, Ilić schießt aus der Distanz, halbknapp rechts neben den Kasten, Eisern Union! Boniface vernascht Rani, und die Bremer Verteidiger suchen unsere Stürmer weit auseinander zu ziehen. 9. Minute, Ecke Werder: auch sie wie den ihr folgenden Ball blocken wir ab, unsere Auswärtsfahrer zelebrieren den Vornamen unseres Vereins. Mist, die Bremer nehmen uns den Ball ab, dann wieder besagter Boniface, dazu: „Und wir lieben unsern Club, und wir sind stolz auf ihn, FC Union aus Berlin!“ Nichts wird’s!
Burke auf rechts, spitzer Winkel – nächste Ecke Union! Trimmi bringt sie an den langen Pfosten, Kopfball Ilić – schade, aber gut gedacht wie gemacht! Die nächste Ecke holt Köhn heraus, leider folgt ihr keine Torchance. Doppelmist: Boniface ist durch – doch Leo Querfeld grätscht das Ding weg. Kurz darauf der Abschluss, erneut durch den hier schon so oft Genannten. Sein Schuss knallt gegen die Bande, nur äußerst unweit des Pfostens. Riecht das hiernach einem Tor des Wehtuers?
Leo fällt einen Bremer, kurz drauf muss Freddy eine riskante Rückgabe parieren, dann wieder vorstürmende Unioner. Ein echt guter Angriff, doch der finale Kopfball geht knapp vorbei. Nee, es riecht hier nach einem Tor der Unseren! Nächster Eckstoß, aber alle rauschen am feinliegenden Spielgerät vorbei. Union ist gefährlicher, wenn da nur nicht dieser eine Bremer wäre … „Und so zogen wir in die Bundesliga ein…“, vernehme ich unsere Auswärtsfahrer.
Bremen hat plötzlich Platz, lässt uns in keinen Zweikampf kommen – dem Abschluss folgt eine Ecke. Gegenstoß Ansah, der wird taktisch gefoult, Gelb für Werder. Kurz drauf genießt Käpten Trimmi räumliche Freiheiten, seine Flanke pflückt der Bremer Keeper nur äußerst knapp vor Burke. Das sah gefährlich aus. Der nächste Abschluss gehört den Hausherren: ein gefährlich anmutender Flatterball, den Freddy nach oben prallen lassen muss.
Noch dicker kommts, als kurz darauf Ilić am Boden ist. Er hat sich verletzt, muss raus in Minute 29, ein Schlag für unsere Offensive, unser Spiel? Skarke kommt rein, Ansah rückt in die Mitte, „Union!“ „Union!“ beschwören unsere Auswärtsfahrer im Wechselgesang den großen Fußballgott. Werder greift jetzt früher an, und auf den Rängen zeigen nun auch die Heimfans einen eindrucksvollen Wechselgesang auf den Namen ihres Vereins.
Schon liegt mit Leite der nächste Unioner aufm Rasen, die medizinische Abteilung eilt herbei – Diogo kann weitermachen, sich den Schmerz rauslaufen! Jetzt stürmt Werder, ihre Eckbälle begleitet vom Pfeifkonzert aus dem Gästeblock. „Kein Gegentor vor der Pause!“, beschwöre ich den Mecklenburger Nachthimmel vor den Fenstern. Seit der aufgezwungenen Auswechslung kamen wir nicht mehr vors gegnerische Tor.
Kaum gedacht, schon passierts: Ansah zieht aus der Distanz ab, bester Abschluss des bisherigen Spiels! Nur leider folgt auch ihm nicht der Tanz der richtigen Tormaschen, der gerade jetzt so bitter nötig wäre. Ich sehe es positiv: Wir sind auch vorn noch im Spiel, danke Ilyas! Es gibt auch noch eine Ecke: Trimmi bringt sie auf Doekhis Kopf – eine weitere gefährliche Variante, leider auch sie ohne Treffer. Dann ist Pause.
Durchgang zwei beginnt mit Bremer Angriffen und eins, zwei Chancen. Außer Ansah sind Unsere in der eigenen Hälfte gefordert. Burke und Trimmi versuchen rechts was, aber die Bremer wirken jetzt stärker. Ecke Werder, fast gefolgt vom Abschluss des Wehtuers. Burke wird gefoult – nichts gewesen, sagt der Schiri!? „Bei denen pfeift er!“, brülle ich kurz darauf den Bildschirm an. Wir wechseln doppelt, aber der Tunichtgut holt aus bester Position einen Freistoß gegen uns raus!
Er selbst hämmert die Murmel zweimal in unser Abwehr-Bollwerk, dann sind wir fast auf links durch. Anschließend stürmt wieder Werder. Wir mühen uns auf links, wo Rothe für Köhn hereinkam, das Spiel wird zäh und zäher. Wow, auch wir bekommen mal einen Freistoß. Den verteidigen sie zunächst gut, doch Skarke kommt zum Schuss. Der geht links drüber, aber immerhin ein Abschluss! Kurz drauf Ansah im Zentrum, Ecke Union!
Trimmi holt lässig einen Einwurf raus, Werder sieht nach erneutem Foul an Burke die nächste Gelbe. 70. Minute, Freistoß für uns: „Auf geht’s, Unioner, schießt ein Tor!“ Leider tun sie es nicht, kurz darauf hakt mein Stream. Zur Radioübertragung wechseln, den Stream neu starten, die Handgriffe sitzen. Die Technik braucht indes eine Weile, und als ich das Spielgeschehen wieder sehe, ist es bereits passiert: Bremen führt durch ein laut der spaßigen Reporter ausgesprochenes Traumtor. Die Party der Bremer verzögert vom VAR, dann ist es amtlich.
Wir liegen zurück und wollen durchbrechen, doch Werder verteidigt gut – genau wie wir, abgesehen von diesem einen Mal! Unsere Offensive zwingt den Bremer Keeper zum Abstoß ins Seitenaus. Wieder mühen wir uns auf links, gefolgt von einem Bremer Konter, welcher bei herausgelaufenen Freddy endet. Doppelwechsel Union, der Kapitano darf gehen, Bremen wechselte bislang noch gar nicht. Zwei Werder-Spieler am Boden, unsere Auswärtsfahrer toben im Block, und weiter versuchen wir, vors gegnerische Tor zu kommen. „He FC Union!“
Die Zeit verrinnt, schon beginnen die sieben Minuten Nachschlag. Du weißt so gut wie ich: Sie vergehen ohne Union-Tor, ja ohne zwingende Chance. Nein, unsere Mannschaft gab sich hier nicht auf, und auch nach Ilićs Verletzung zeigten sie vorn einiges – und doch war die Verletzung unseres Mittelstürmers in Minute 29 ein knallharter Schlag. Was für ein Mist, dass wir in unserer starken ersten Halbzeit nicht in Führung gingen. Und ein fieses Ding des Fußballgotts, unserem Gegner ein derart fieses Traumtor zu schenken.
Als mindestens ebenso ärgerlich empfand ich die Mitteilung des Eisernen V.I.R.U.S., die am Freitag zum zigsten Mal eine Busfahrt zum Auswärtsspiel organisiert hatten. Diesmal sahen sie sich gezwungen, eine Gruppe Mitreisender aus Gründen rauszuschmeißen. Ein einschlägiges Lied nebst dazu passender Beleidigungen des Busfahrers, angerührt mit reichlich Suff dürften nur die Spitze eines Eisbergs sein, der mitten in die Gesellschaft wächst und auch Eiserne temperiert. Achten wir einander, seien und bleiben wir Eisern!
Wer: Christopher Busse (36)
Wann:17.11.2025