Die aktuellen Infos zum Spieltag findet Ihr bei uns. Wie spielte der 1. FC Union Berlin? Mit welcher Aufstellung könnten die Eisernen in den Spieltag gehen und was erwartet uns mit dem nächsten Gegner? Infos rund um den 1
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Bildquelle: H005 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Der 1. FC Union Berlin muss am vorletzten Spieltag der Bundesliga erneut auswärts antreten. Nach der 0:3-Abreibung in Wolfsburg gastieren die Köpenicker am Samstag (Anpfiff 15.30 Uhr) bei Bayer Leverkusen. Eine Partie mit reichlich Zündstoff. Schließlich könnte Union mit einem Sieg der Werkself sogar noch einen Platz für die Europa League streitig machen. Die Hausherren hingegen würden mit einem Dreier das EL-Ticket sichern. In unserer Bayer Leverkusen Union Berlin Vorschau gibt es alle Infos zur Begegnung des 33. Spieltags.
Die alte Fußball-Phrase, dass das zweite Jahr nach einem Aufstieg immer das schwerste ist, haben die Eisernen eindrucksvoll widerlegt. Die Ost-Berliner sind seit dem 6. Spieltag durchweg in der oberen Tabellenhälfte zu finden. An 19 Spieltagen grüßte die Truppe von Urs Fischer sogar aus den Top 7. Der 7. Platz würde reichen, um sich für die Playoffs zur neugeschaffenen Conference League zu qualifizieren.
Aktuell ist der 1. FC Union Berlin mit 46 Zählern Achter, punktgleich mit Borussia Mönchengladbach auf Rang sieben. Selbst Platz sechs und damit die Europa League-Teilnahme ist zumindest noch rechnerisch noch möglich. Ein Sieg in Leverkusen, die mit 51 Punkten auf jenem 6. Platz liegen, ist am Samstag hierfür allerdings Pflicht. Genau wie ein Dreier gegen RB Leipzig am letzten Spieltag, außerdem muss die Konkurrenz „noch mitspielen“.
Union Berlin wird alles tun, um die ohnehin schon hervorragende Spielzeit mit der Teilnahme am Europapokal zu krönen. „Wir haben noch eine Möglichkeit, noch mal angreifen zu können. Dafür braucht es Punkte“, gab Fischer auf der Pressekonferenz die Marschroute vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison vor.
Doch auch für Bayer Leverkusen kommt das Duell mit den Unionern einem „Endspiel“ gleich. Gewinnt die Werkself, ist die Europa League sicher. Die Chancen werden die Rheinländer unbedingt am Schopfe packen wollen. Schließlich erwartet Bayer 04 zum Saisonfinale das schwere Gastspiel bei Borussia Dortmund.
Aber selbst der Super-GAU für Leverkusen ist noch denkbar: Gehen die letzten beiden Ligaspiele verloren und glücken gleichzeitig Union Berlin als auch Borussia Mönchengladbach zwei Siegen, hätte Bayer die internationale Teilnahme verspielt. So weit will es Bayer Leverkusen natürlich nicht kommen lassen und das Kräftemessen mit dem 1. FCU entsprechend angehen.
Der Werksklub kann mit reichlich Zuversicht in sein letztes Heimspiel der Saison gehen. Zumal es unter Interimstrainer und Bosz-Nachfolger Hannes Wolf wieder läuft. „Leverkusen hat sich stabilisiert und nur eins der letzten sechs Spiele verloren“, ist natürlich auch Urs Fischer der Formanstieg von Bayer Leverkusen seit dem Trainerwechsel nicht entgangen.
Die Pleite setzte es am 30. Spieltag mit 0:2 beim FC Bayern. Dem stehen drei Siege und zwei Unentschieden gegenüber. Auch die Bayer-Defensive steht wieder sicherer und spielte in drei der sechs Partien unter Wolf zu null. Wie auch am vergangenen Spieltag bei Kellerkind Werder Bremen, wo sich Leverkusen mit einer mageren Nullnummer zufriedengeben musste.
In der heimischen BayArena konnte Bayer Leverkusen zuletzt zwei sehr überzeugende Erfolge feiern. Einem souveränen 3:0-Derbysieg gegen den 1. FC Köln folgte ein verdientes 3:1 gegen Eintracht Frankfurt. Damit haben die Rheinländer die letzten drei Heimspiele allesamt siegreich gestaltet.
Union Berlin stand derweil bei der 0:3-Pleite am vergangenen Samstag beim VfL Wolfsburg auf verlorenem Posten und bot insbesondere in den ersten 45 Minuten eine äußerst schwache, blutleere Vorstellung. Ohnehin ist bei den Eisernen nach wie vor ein großes Gefälle zwischen den Leistungen im heimischen Stadion An der Alten Försterei und auf fremden Rasen zu beobachten.
Daheim ist die Fischer-Elf seit nunmehr 15 Ligaspielen ungeschlagen (7 Siege, 8 Niederlagen) und sammelte aus den letzten vier Heimspielen starke zehn von zwölf möglichen Punkten. Auswärts hingegen gingen die letzten beiden Partien zu Null verloren (zuvor 0:2 in Dortmund) und es wurde nur ein Zähler in den zurückliegenden vier Gastauftritten eingefahren (1 Unentschieden, 3 Niederlagen).
Das Hinspiel im Januar konnte Union Berlin mit 1:0 gegen Bayer Leverkusen gewinnen. Gleichbedeutend mit dem ersten Sieg gegen die Werkself überhaupt. Alle vorherigen fünf Pflichtspiele haben die Köpenicker verloren. In der Liga gab es im ersten Jahr nach dem Aufstieg eine 2:3-Heimpleite und ein 0:2 in der BayArena.
Zudem ist Union dreimal im DFB-Pokal an Bayer 04 gescheitert. Zuletzt im März 2020 mit 1:3, zuvor setzten es mit 1:4 (2017) und 0:5 (2003) zwei deutlichen Niederlagen.
Bayer Leverkusen muss neben einigen Langzeitverletzten wie Lucas Alario, Lars Bender, Timothy Fosu-Mensah oder Santiago Arias auch auf Leon Bailey verzichten. Der Ausfall des Außenstürmers, der aufgrund einer Zehenverletzung nicht zur Verfügung steht, ist für Trainer Wolf ein herber Verlust. Zumal der pfeilschnelle Bailey mit je neun Toren und Vorlagen einer der effektivsten Offensivakteure ist. Für Bailey könnten Demarai Gray oder Moussa Diaby in die Startelf rücken.
Zudem wird Wendell den verletzten Daley Sinkgraven in der Abwehr vertreten. Auch Sven Bender darf in seinem letzten Heimspiel für Leverkusen wohl anstelle von Aleksandar Dragovic in der Defensive erwartet werden.
Auf Seiten der Eisernen bahnt sich eine Rückkehr von Robert Andrich an, der in Wolfsburg wegen einer Zehenverletzung pausieren musste. Auch Max Kruse könnte nach überstandenen Oberschenkelproblemen gegen Leverkusen sein Startelf-Comeback feiern.
Gute Nachrichten gibt es darüber hinaus von Taiwo Awoniyi. Der Leihstürmer des FC Liverpool, der seit Ende Februar von einem Muskelbündelriss im Oberschenkel außer Gefecht gesetzt wurde, trainierte unter der Woche wieder mit der Mannschaft und dürfte im Kader stehen. Auf der Ausfallliste stehen dagegen weiterhin Anthony Ujah, Leon Dajaku und Cedric Teuchert, während Grischa Prömel, Florian Hübner und Ersatzkeeper Jakob Busk muskuläre Probleme haben.
Wer: Martin Krüger (45)
Wann:26.11.2024