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Bildquelle: Harleypaul on Tour [], (Bild bearbeitet)
„Ein Sieg kommt nicht allein, auch kein Pokal!“, setzte die Waldseite Achim Mentzels Liedzeile eindrucksvoll in Szene. Nun also trafen wir schon wieder auf die Randmünchner. Die legten gleich mal los, bereits in Minute 1 prüfte ihr bester Mann unseren Keeper. Das alles in der Dorfsportplatz-Atmosphäre unseres unter normalen Bedingungen äußerst lebendigen Stadions. Und schon wieder erstürmte der verdammt schnelle Olise unseren Strafraum, diesmal gestoppt von Rothe. Pfiffe ertönen, sobald der Lügenbaron am Ball war. Schade, jetzt kamen wir fast mal durch.
Freistoß und Ecke Union, leider ohne Zählbares. Schon startet der beste Bayern-Spieler, doch Jeong ist vor ihm an der Pille. In Minute 9 unser erster Abschluss, leider ohne Maschentanz. Bayern auf links, sie bleiben dran, holen ihre erste Ecke raus. Ein hochdotierter Platzverhältnisse-Bejammerer tritt sie gefährlich in den Torraum, wo Ansah das Ding unfreiwillig wie unhaltbar für Freddy in unser Tornetz befördert. Mist-verdammter, wir liegen hinten.
Zumindest verwandelte sich jetzt unser Wohnzimmer auch akustisch wieder in ein Fußballstadion. Für mich etwas unglücklich die Wahl des Eröffnungssongs nach dem Herunterzählen der letzten 10 Sekunden, aber vielleicht spielte da auch der unglückliche Treffer mit rein? Unsere Antwort: Rothe auf Doekhi, aber kein Problem für den Mann mit dem gefürchteten Reklamations-Arm im Kasten der „Hühnchen“.
Jeong vor dem Lügenbaron, aber im Zentrum ist kein Abnehmer für seine Flanke. Ansah wühlt vorn, aber die Gäste aus der Provinz kontrollieren zunehmend das Spiel. Einer prüft Freddy, die nächste Bayern-Ecke und von den Rängen endlich „Wir sind Unioner, wir sind die Kranken!“ - Kemlein aus der Distanz über die Querlatte, aber immerhin. Bayern zeigt sich kompromissloser: nächste Ecke, nächster Treffer, diesmal sogar durch einen eigenen Mann mit ausgesprochenen Schubser-Qualitäten.
„Kämpfe Union, kämpfe!“, stärken die Ränge unserer Mannschaft den Rücken. Aufm Rasen fast die direkte Antwort durch Schäfer, wie steil wäre das gewesen?! Was willst Du machen mit zwei Toren Rückstand auf einen Abo-Meister und zigmaligen Pokalsieger? „Eisern!“ „Union!“, ergehen sich Waldseite und Gegengerade in einen unserer Wechselgesänge, gefolgt von „FC Union Berlin, wir woll‘n Dich siegen sehn, an jedem Ort, und auch zu jeder Zeit!“ Ich freue mich jedes Mal riesig, „wenn die Kurve singt, und dieses Lied erklingt!“
Angriffe auf beiden Seiten, war da nicht der Arm des Lügenbarons am Ball, obendrein im eigenen Strafraum? Aber schon stürmen die Gäste, erzielt deren wahrscheinlich bestbezahlter Star ein halbwegs sehenswertes Abseitstor, da schaltet sich der „geliebte“ VAR ein. „Nee, Leute!“, brülle ich meinen Computer an, „das war um einiges mehr abseits als neulich die Wimper unseres Spielers!“ Oh, sie prüfen gar nicht das Bauern-Tor, sondern den vorherigen Handeinsatz auf der anderen Seite!
„Und ihr macht unsern Sport kaputt!“, bemerken die Ränge, aufm Platz bekommen wir den tatsächlich fälligen Elfer. Leo gegen den Reklamierer, geht das gut? Aber klar doch, unser Abwehr-Recke verlädt den Routinier und schiebt das Spielgerät in die freie linke Ecke – Union ist wieder dran! Und sie bleiben es, vollster Einsatz auf allen Positionen! Union stürmt, Union drängt, leider will der Ausgleich nicht fallen, und 3 Minuten gibt’s obendrauf.
Dazu Freistoß für uns, das wär‘s doch, oder? Leider nicht, Bayern greift an. Ein Unioner am Boden, aber sie spielen weiter, bekommen kurz drauf sogar einen Freistoß. Nee, oder?! Schon wieder ein Bauern-Tor, und erneut ist es einer unserer Spieler, der das Ding unglücklich in unsere Maschen lenkt. 3:1 nach Torschützen für uns, nur leider zeigen es Götz‘ Tafeln am Anzeigehäuschen genau andersherum. Wie besch…eiden kann so ein verdammtes Spiel laufen!?
Halbzeit 2, ein Bayern-Spieler am Boden, Messersong, nun ja. Dann aber erklingt jener Gesang, dessen Melodie die Ricky Hatton-Fans so gern sangen und damit jedwede Boxsport-Halle akustisch in ein echtes Fußballstadion verwandelten. Der Schubser hält und schubst – und verursacht schließlich den nächsten Elfer. Er wills nicht wahrhaben, genau wie sein Trainer, der Schiri zahlt ihnen ihren wohlverdienten Lohn in Gelb.
Erneut der junge Leo gegen den betagten Reklamierarm-Träger mit enormer nationaler wie internationaler Spielpraxis, kann das noch einmal gutgehen? Und wie das gutgeht, diesmal lässt Leo seinen Widerpart gleich noch einen Tick älter aussehen! Kurz angetäuscht, lässt er seinen berühmten Gegner losfliegen und schiebt wieder aufreizend lässig links ein – Union ist wieder dran! Und noch sind 35 plus X Minuten auf der Uhr!
Union auf links, immer wieder über den unermüdlichen Tom Rothe. Schade, ein Missverständnis, das sah gefährlich aus! Union setzt nach, bleibt dran, vorwärtsgepeitscht von den Rängen. Jeder wirft sich in jeden Ball, aber zwischendrin auch mal wieder die Bayern: Der lamentierende Schubser zwingt Freddy zu einer Parade, welche dem Gegner die nächste Ecke bringt. Die aber bleibt folgenlos.
Unsere holen sich die Bälle, gewinnen massenhaft Zweikämpfe, zwingen den Gegner zu Fehlpässen. András prüft den Keeper, der hält leider. Aber wir setzen nach, nächste Ecke. Unsere Mannschaft spielt jetzt einfach nur großartig! Wie steil wäre es, würden sie sich in den nächsten Minuten dafür belohnen. Doch im eigenen Sechzehner lassen die Bayern nicht viel zu. Jeong vorbei an zwei Gegenspielern, sein Abschluss segelt über die Querlatte.
Dann aber eine Riesenchance der Bayern! Freddy bekommt noch irgendwie seine Finger ans Spielgerät, anschließend rettet Diogo auf sensationelle Weise! Auf der Gegenseite fast der Ausgleich, bevor die Bauern das nächste Abseits-Tor erzielen. „He FC Union!“, und wieder rettet der gegnerische Keeper. Nun, seine Arme taugen noch immer zu mehr als zum Reklamieren, muss ich ihm neidlos wie kurz mit den Zähnen knirschend zugestehen.
Als nächstes ist es erneut Leo, der den Ball per Kopf aufreizend knapp am Bauern-Gehäuse vorbeilenkt. „Bitte Jungs, belohnt Euch!“, flehe ich nicht unbedingt lautlos. Das Stadion ist laut, von den „Hühnchen“ höre ich nichts. Sechs Minuten gibt’s obendrauf, unser Mantra erklingt – und nein, es sollte am Ende nicht sein. So verdammt schade das ist, sah ich heute eine Union-Mannschaft, die sich niemals aufgab und bis zum Umfallen kämpfte. Ich hoffe sehr, der verdammt laute Jubel von den Rängen baute sie ein gutes Stückweit wieder auf. Eisern heißt dit!
Wer: Laurenz Dehl (24)
Wann:13.12.2025