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Bildquelle: Harleypaul on Tour [], (Bild bearbeitet)
In der Alten Försterei steigt am Sonntag (15.30 Uhr) ein echter Abstiegskracher. Der 1. FC Union Berlin hat gerade einmal drei Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Darmstadt 98. Ein Sechs-Punkte-Spiel, dass der FCU unbedingt gewinnen muss. Trotz des ganzen Bjelica-Wirbels stehen die Vorzeichen für die Köpenicker nicht schlecht. Unsere 1. FC Union Berlin Darmstadt 98 Vorschau.
Beim FC Bayern hat der 1. FC Union unter der Woche nicht nur das Spiel (0:1) knapp aber verdient verloren, sondern auch Nenad Bjelica. Der Trainer wurde vom DFB nach dessen unsäglicher Tätlichkeit gegen Leroy Sané für drei Spiele gesperrt. Die Unruhe und den ganzen Ärger müssen die Eisernen aber nun ausblenden und am Sonntag gegen den direkten Abstiegskonkurrenten SV Darmstadt 98 einen Sieg einfahren. Co-Trainer Danijel Jumic wird als Bjelica-Vertreter das Kommando übernehmen.
Die Tabellenkonstellation verdeutlicht, dass mit Fug und Recht von einem Sechs-Punkte-Spiel die Rede ist. Mit einem Heimsieg hätte Union Berlin sechs Zähler mehr als der Aufsteiger aus Darmstadt auf dem Konto. Darüber hinaus haben die Rot-Weißen noch das Nachholspiel in Mainz (7. Februar), einem anderen direkten Kellerrivalen, in der Hinterhand.
Das Union-Coach Bjelica genau bei diesen beiden enorm wichtigen Abstiegskrachern (plus zwischendurch beim Gastspiel in Leipzig) nicht an der Seitenlinie steht, ist „natürlich nicht hilfreich“, wie FCU-Präsident Dirk Zingler berechtigt erklärte. Nur ändern lässt es sich nicht. Und vielleicht wird dadurch in der Mannschaft eine „Jetzt-erst-Recht-Mentalität“ losgelöst.
Union Berlin darf sich nach zuletzt zwei Auswärtsspielen gegen Darmstadt 98 wieder auf den Heimvorteil freuen. Während die Eisernen auswärts seit mittlerweile zwölf Pflichtspielen auf einen Sieg warten (3 Unentschieden, 9 Niederlagen), lief es im Stadion An der Alten Försterei zuletzt wieder rund. Nach dem Ausscheiden von Urs Fischer verbuchte der FCU in seinen drei Heimspielen starke sieben Punkte.
Nach dem 1:1 gegen den FC Augsburg unter Interimstrainer Marco Grothe gab es unter Bjelica Siege gegen Gladbach (3:1) und den 1. FC Köln (2:0). Die wiedererlangte Heimstärke gilt es nun gegen Darmstadt erneut abzurufen und damit auch den insgesamt positiven Trend zu bestätigen, den Bjelica in seiner kurzen Amtszeit, die Ende November begann, eingesetzt hat.
Der 1. FC Union tritt endlich wieder selbstbewusst auf. Präsentiert sich auf dem Platz gut organisiert, enorm laufstark, körperlich robust und steht defensiv sehr diszipliniert. Was davon abgesehen außerdem zuversichtlich für die Partie gegen Darmstadt 98 stimmt: Union Berlin hat seit seiner Bundesliga-Zugehörigkeit 2019 noch nie ein Heimspiel gegen einen Aufsteiger verloren. Sechs dieser acht Duelle wurden siegreich gestaltet (2 Unentschieden).
Allerdings kommen Darmstadt 98 mit Derby-Schwung in die Hauptstadt gereist. Am letzten Spieltag glückte beim 2:2 im Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt ein wertvoller wie historischer Last-Minute-Punktgewinn in der Nachspielzeit. Denn erstmals seit Februar 1982 punktete der SVD nach einem Zwei-Tore-Rückstand und setzten damit zugleich ein Signal im Abstiegskampf.
Aber angst und bange muss dem 1. FC Union vor Darmstadt 98 nicht sein. Die Lilien haben nur zwei der 18 Ligaspiele gewonnen, wartet jedoch seit Anfang Oktober bzw. elf Partien auf einen Dreier. Und waren die Südhessen letzte Saison noch als defensivstärkster Zweitligist (33 Gegentore) aufgestiegen, ist die Lieberknecht-Truppe nun die absolute Schießbude der Bundesliga.
46 Gegentreffer kassierte der SVD, was einen Schnitt von 2,5 Gegentoren pro Spiel bedeutet. Auffallend dabei: 30 dieser Tore oder 65 Prozent ihrer Gegentore fingen sich die Lilien nach dem Seitenwechsel.
Dennoch kommt Darmstadt mit breiter Brust nach Köpenick gereist. „Wir wissen, dass wir auswärts bereits gepunktet haben“, ließ Trainer Torsten Lieberknecht wissen. Genau gesagt fünf Zähler sammelten der Aufsteiger in seinen acht Auswärtspartien ein. Am heimischen Böllenfalltor sprangen dagegen „nur“ sechs Punkte in zehn Matches raus.
Beim letzten Gastspiel in Hoffenheim gab es trotz dreimaligem Rückstand ein 3:3-Remis. Die Moral und Mentalität in der Truppe stimmen. Union-Leihgabe Tim Skarke schnürte dabei einen Doppelpack und ist ohnehin mit insgesamt sechs Treffern (2 Vorlagen) Darmstadts Top-Torjäger. Gegen seinen eigentlichen Verein dürfte der Flügelflitzer zusätzlich motiviert sein.
In der Bundesliga standen sich Union Berlin und der SV Darmstadt 98 erst einmal gegenüber. Das Hinspiel am 2. Spieltag gewannen die Eisernen deutlich mit 4:1. Robin Gosens traf doppelt und der FCU grüßte nach der Partie von der Tabellenspitze. Es war zugleich auch der erste Auswärtssieg einer Mannschaft in diesem Duell, das es zuvor sechsmal in der 2. Liga gegeben hat.
Insgesamt liest sich die Bilanz aus Union-Sicht mit zwei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen zwar leicht negativ. Doch in der Alten Försterei ist der FCU gegen die Lilien noch ungeschlagen (1 Sieg, 2 Unentschieden). Interessant: Duelle zwischen Union und Darmstadt sind oftmals sehr torreich. 28 Tore sind in den sieben Begegnungen gefallen, was ein Schnitt von vier Toren pro Spiel ist.
Bei Union Berlin befinden sich Stürmer Kevin Volland sowie die beiden Außenverteidiger Josip Juranovic und Jérôme Roussillon auf der Ausfallliste. Zudem weilt Aissa Laidouni noch beim Afrika-Cup. Für Rani Khedira kommt nach überstandener Wadenverletzung ein Startelfeinsatz wohl noch zu früh.
Im Vergleich zu den defensiveren Auftritten in Freiburg und München erwarten wir die Eisernen gegen Darmstadt mit einer offensiveren Ausrichtung. Robin Gosens könnte den linken Flügel beackern und im Sturmzentrum Neuzugang Chris Bedia beginnen. Sollten es im Mittelfeld zu Umstellungen kommen, sind Andras Schäfer oder Brenden Aaronson Alternativen zu Lucas Tousart. Auch Innenverteidiger Kevin Vogt könnte auf die Sechs vorrücken, wie in den letzten 30 Minuten gegen Bayern.
98-Coach Lieberknecht muss in Berlin weiterhin auf das verletzte Trio Aaron Seydel, Raser Hornby und Braydon Manu verzichten. In der Abwehr könnte Christoph Zimmermann beginnen, dafür müssten Clemens Riedel oder Matej Maglica weichen. Mit Mathias Honsak und Marvin Mehlem kehren zwei Akteure nach Zwangspause zurück, doch beide werden wohl vorerst auf der Bank Platz nehmen.
Wer: Christopher Busse (35)
Wann:16.11.2024