U19 Bubis: 2:2 im Top-Spiel gegen Bremen - Machbare Gegner vor der Brust

U19 Union Berlin mit Unentschieden gegen Werder Bremen

Bildquelle: Union Berlin [], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)

Die U19 von Union Berlin hält in der Bundesliga Nord/Nordost trotz zuletzt vier siegloser Spiele in Serie weiter den Anschluss an die Spitzengruppe. Nach zehn Spieltagen grüßt die älteste Juniorenmannschaft der Eisernen vom 4. Platz, kann und will aber in den nächsten Wochen dem Spitzentrio weiter auf die Pelle rücken. Das verlangt auch Trainer Andre Vilk von seinen Schützlingen.

Der Nachwuchs des 1. FC Union Berlin trennte sich am Sonntag in einem intensiven Spitzenduell gegen Werder Bremen mit einem 2:2-Unentschieden. Trotz ansprechender Leistung unterm Strich ein glücklicher Punktgewinn für die Rot-Weißen, die schnell mit 0:2 ins Hintertreffen gerieten, aber noch vorm Pausenpfiff durch die Treffer von Ensar Aksakal (25.) und Torjäger Fisnik Asllani (43.) - der sein 13. Saisontor bejubelte - den Ausgleich schafften.

Vilk mit Remis zufrieden, mit Leistung nicht

Doch vor allem in der Schlussphase waren die Gäste aus dem Norden im Duell zwischen dem Vierten und Dritten dem Siegtreffer näher. Entsprechend nimmt Union-Coach Andre Vilk das Remis gerne mit: „Zum Schluss hatten wir deutliche Probleme mit der Wucht und Power der Bremer, sodass wir mit dem Punkt zufrieden sind, jedoch nicht mit unserer Leistung.“

In der Tabelle der U19-Bundesliga Nord/Nordost bleibt der 1. FC Union mit nunmehr 19 Punkten auf dem Konto weiter Vierter. Der Rückstand auf Werder Bremen (22 Punkte), die mit der Empfehlung von fünf siegreichen Ligaspielen in Serie nach Köpenick angereist kamen, konnte zwar nicht verkleinert werden, liegt aber mit 3 Zählern im überschaubaren Bereich. Souveräner Spitzenreiter ist die U19 vom VfL Wolfsburg (27) vor Hertha BSC (24).

Wölfe fügen 1. FC Union erste Pleite bei

Die Wölfe waren es auch, die Union Berlin am 8. Spieltag die bislang einzige Ligapleite zufügten. Mit 2:3 zog der eiserne Nachwuchs den Kürzeren und verspielte dabei eine zweimalige Führung, für die sich Asllani verantwortlich zeichnete. Doch am Ende wurden die Unioner trotz vorhandener Siegchance gegen den Tabellenführer aus Niedersachsen eiskalt für die „Fehler in den entscheidenden Momenten“ bestraft, wie Vilk monierte.

Nach der Heimpleite gegen Wolfsburg stand das Nachholspiel gegen die Hertha-Bubis und somit das nächste Spitzenspiel auf der Agenda. Anders als die Profis von Union Berlin – die am vergangenen Samstag einen historischen Sieg im ersten Bundesliga-Duell mit dem großen Stadtrivalen feierten – endete das Stadtderby zwischen den U19-Teams mit einer Punkteteilung. 1:1 hieß nach 90 Minuten, in denen die Vilk-Elf nach Rückstand mal wieder Mentalität bewies und dank Tim Luis Maciejewski sich das Remis verdiente.

Mit dem gleichen Ergebnis (1:1) endete an der vorletzten Spielrunde das Gastspiel beim FC St. Pauli, aktuell Sechster im Tableau! In einer ausgeglichenen Partie brachte Laurenz Dehl die Ostberliner zunächst in Führung (16.), die aber nur acht Minuten Bestand hatte. „Beide Teams hatten noch die Chance, den Siegtreffer zu erzielen, aber von einer deutlichen Überlegenheit war auf keiner Seite etwas zu spüren. Insofern haben wir hier ein leistungsgerechtes Remis erzielt“, brachte es Übungsleiter Vilk nach Spielende auf den Punkt.

Kellerkinder warten: Union-Bubis vor machbaren Aufgaben

Auch wenn die U19 von Union Berlin seit nunmehr vier Bundesligaspielen auf einen Dreier wartet, kann man mit der Ausbeute und Tabellenplatzierung durchaus zufrieden sein. Zumal man es in den letzten Wochen mit den aktuellen Top-3 der Liga zu tun bekam und auch die ambitionierten Kiezkicker aus St. Pauli keine Laufkundschaft sind.

Doch für die nächsten Aufgaben werden Siege erwartet. Schließlich geht es in den anstehenden drei Partien ausschließlich gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller. Zunächst steht am kommenden Samstag (9. November) das Auswärtsspiel beim Tabellenelften 1. FC Magdeburg an, die nur knapp über den Abstiegsplätzen liegen. Doch ein Selbstläufer ist nicht zu erwarten, da der FCM nur eins seiner jüngsten fünf Meisterschaftsspiele verlor (2 Siege, 2 Unentschieden) und die Tendenz aufsteigend ist. Dennoch: Das Ziel der Union-Bubis kann nur 3 Punkte lauten!

Drei Siege sind eingeplant

Anschließend schaut das abgeschlagene Schlusslicht Chemnitzer FC im FEZ-Berlin vorbei. Der CFC ist noch ohne jeglichen Punktgewinn und hat eine desolate Torbilanz von 8:46! Alles andere als ein souveräner und deutlicher Pflichtsieg für den 1. FC Union wäre eine faustdicke Überraschung. Danach, am 13. Spieltag (30. November), geht für die Eisernen in die Lausitz zum Kräftevergleich mit Energie Cottbus. Auch der FCE, derzeit Zwölfter (7 Punkte) der 14 Teams umfassenden Liga, mischt munter im Abstiegskampf mit.

Die Vorgabe ist klar: Die optimale Ausbeute von 9 Zählern soll nach den Duellen gegen Magdeburg, Chemnitz und Cottbus auf das Konto der U19 vom 1. FC Union Berlin gewandert sein, wie es auch indirekt Trainer Vilk von seinen Schützlingen fordert: „Ziel ist es, so viele Punkte wie möglich zu holen, denn auf dem Papier sind es alles Mannschaften, die wir schlagen sollten.“


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