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Bildquelle: Northside [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons (Bild bearbeitet)
Wenn am heutigen Abend das erste Bundesligaspiel von Union Berlin unter Flutlicht angepfiffen wird, werden sich einige Unioner sicherlich noch an den Schiedsrichter der heutigen Partie erinnern. Namentlich zu nennen ist hierbei Sascha Stegemann. Jener Schiedsrichter, an dem wir keine so guten Erinnerungen hegen.
Rückblick auf den 12. Spieltag der vergangenen Saison. Der 1. FC Union Berlin ist bei Jahn Regensburg zu Gast und der Unparteiische dieser Partie war ein gewisser Sascha Stegemann, der mit einigen strittigen Entscheidungen auf beiden Seiten für sehr viel Unmut in beiden Fanlagern sorgte. Stegemann pfeift seit 2008 auf DFB-Ebene und kam zu seinem Debüt in der Bundesliga Ende August 2014 bei der Partie zwischen dem 1. FSV Mainz 05 und Hannover 96.
In der Vergangenheit sorgten einige Entscheidungen des Schiedsrichters für Unmut. So zum Beispiel auch am 25. Mai 2017 als es in der Relegation zwischen dem VfL Wolfsburg und Eintracht Braunschweig zu einem Elfmeterpfiff für die Wölfe kam. Mario Gómez verwandelte den Elfmeter und die Fan-Seele der Braunschweiger kochte über, da die Entscheidung als sehr umstritten galt.
Im Nachhinein half es auch nichts, dass Sascha Stegemann seinen Pfiff bereit und gegenüber Sky auch sagte: „Es wäre besser gewesen, auf den Pfiff zu verzichten.“ Und auch beim Auftaktspiel der Saison 2018/19 zwischen dem FC Bayern München und der TSG 1899 Hoffenheim geriet Sascha Stegemann erneut in den Blickpunkt des Interesses.
So fungierte der Diplom-Verwaltungswirt als Videoassistent im „Kölner Keller“, wo er ebenfalls für einen Elfmeterpfiff sorgte. Schiedsrichter der Partie war im übrigen Bastian Dankert, der von Stegemann unterstützt wurde. Bayern München wurde ein Elfer zugesprochen, der höchst fragwürdig war und vom Videoassistenten Stegemann nicht zur Korrektur empfohlen wurde. Dass die Bayern am Ende mit 3:1 gegen Hoffenheim gewannen, war schlussendlich nur noch Nebensache, da sich viele Diskussionen um diesen fragwürdigen Elfmeter drehten.
Nun kennen wir es ja auch selbst, wenn Sascha Stegemann unsere Partien leitet. Zumindest haben wir die Erfahrung in Regensburg gemacht, als der FCU von Stegemann klar benachteiligt wurde. Aber auch die Regensburger mussten dies am eigenen Leib erfahren, denn der Schiedsrichter hatte die Partie keineswegs im Griff. Nach fünf Spielminuten erhielt Grischa Prömel schon die gelbe Karte. Und wegen was? Weil er den Ball vor Wut auf den Boden feuerte, nachdem er mit George zusammenprallte.
Völlig überzogene Reaktion von Stegemann, der Prömel später auch noch die zweite gelbe Karte und damit Gelb-Rot zeigte! Ebenso die Elfmeterentscheidung pro Regensburg in der 29. Minute, als Ken Reichel Adamyan vor dem Strafraum zu Fall brachte. Karma schlägt halt zurück und Gikiewicz hielt den fälligen Strafstoß. In Halbzeit 2 hätte es dann aber einen berechtigten Elfer für die Regensburger geben müssen, als Ryerson Grüttner im Strafraum foulte. Hier blieb die Pfeife stumm – zum Leidwesen für Jahn Regensburg.
Als dann noch der vermeintliche Führungstreffer durch Ken Reichel fiel, war die Welt erstmal aus Köpenicker Sicht in Ordnung. Aber weit gefehlt, denn Linienrichter Börner will eine Abseitsposition gesehen haben und Stegemann pfeift den Treffer zurück. Auch Sky-Kommentator Klaus Veltmann, mit dem die Union-Fans auch nicht gerne Kirschen essen, schlug sich auf die Seite der Eisernen. Fehlentscheidung seitens Stegemann!
Heute kommt also Sascha Stegemann erneut zum Einsatz. Dieses Mal in unserem Wohnzimmer An der Alten Försterei. Und wir dürfen gespannt sein, wie er heute auftreten wird, wenn es gegen unsere Gäste aus Frankfurt geht. Die Frankfurter Fans sind auch nicht unbedingt gut auf ihn zu sprechen, wie man in diversen Gruppen im Social Media Bereich lesen kann. Rückblick auf den 13. Spieltag der Saison 2018/19, wo Eintracht Frankfurt zuhause gegen den VfL Wolfsburg antreten musste (1:2). Schiedsrichter damals: Sascha Stegemann, der mit einem nicht gegebenen Elfmeter für Ärger bei Torwart Trapp sorgte.
Seinen Frust entlud er danach bei den Kollegen von Sky: „Es gibt Schiedsrichter, die sollen einfach ihren Pass abgeben und es sein lassen. Das ist ein Witz! Ich kriege eine Gelbe Karte, weil ich ihm sage, er solle mal respektvoll reden – was sie von uns immer fordern.“
Trapp bekam sich kaum noch ein und schoss weiter gegen die Entscheidung des Schiedsrichters: „Wenn ich zu ihm sage, er soll einfach mal Szenen laufen lassen und nicht jede Scheiße pfeifen, und er sagt: ‘Geh weg, lass mich in Ruhe‘ – dann habe ich dafür kein Verständnis.“ Der Fokus liegt also heute auch auf Sascha Stegemann, der von beiden Fanlagern stark beäugt werden dürfte. Hoffentlich ist er heute nicht erneut der schwächste Mann auf dem Platz!
Wer: Martin Krüger (45)
Wann:26.11.2024