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Bildquelle: Harleypaul on Tour [], (Bild bearbeitet)
Was haben wir in den letzten Jahren, seitdem Union Berlin unter unseren langjährigen Erfolgscoach Urs Fischer erstmals in die Bundesliga aufstieg, alles erlebt? Europapo inklusive Conference League, Europa League und Königsklasse, Abstiegskampf und Last-Minute-Klassenerhalt. Ohne Drama geht es bei uns nur selten – Herztabletten findet man bei den meisten wahrscheinlich als Standard-Medikation im Kulturbeutel vor.
Unsere Mannschaft hat sich mit den Jahren verändert – Spieler kommen und gehen, völlig normal. Ebenso hat man viele neue Gesichter im Umfeld von Union Berlin angetroffen. Gleichzeitig kann man beobachten, wie sich unsere DNA unter uns Unionern verändert. Das ist auch völlig normal, denn verschiedene Charaktere bringen unterschiedliche Meinungen und Verhaltensweisen mit sich.
Die einen haben schnell unsere Regeln und ungeschriebene Gesetze verstanden, während andere bis heute nicht viel damit anfangen können. Dabei sind die Boone´schen Regeln so einfach zu verstehen und umzusetzen, wenn man denn will und zugleich auch unsere Werte leben möchte. Mich stimmt es teils traurig, aber auch hier und da wütend, wenn ich mir so einige Kommentare in den sozialen Medien anschaue.
Dabei geht es nicht nur darum, dass nach Niederlagen, egal, wie sie ausfielen, der Frust bei manch einem sehr hoch ist und man daher auch ein Ventil sucht, sondern darum, wie man mit Pleiten, Pech und Pannen umzugehen weiß. Spieler werden gezielt zum Sündenbock gemacht und Vereinsverantwortliche, angefangen von Horst Heldt bis Steffen Baumgart, werden teils unter aller Sau angefeindet. Ein Unding, welches wir ganz schnell in der Art und Weise, wie Kritik stattfinden kann, ändern und in den Griff bekommen müssen.
Nur zur Erinnerung, wie die Boone´schen Regeln aussehen:
Es sind unsere Werte, unsere DNA, die unser Miteinander im und rund um unseren Verein prägen. Werte, die der eine oder andere nicht unbedingt verinnerlicht hat. Gerade jene, die nach diesem Kodex leben sollten besonnen reagieren und jene darauf hinweisen, wie wir mit Frust umgehen. Nehmt jene an die Seite, die unsere Regeln anscheinend nicht verinnerlicht haben und erinnert sie daran, was uns ausmacht.
Kritik ist wichtig und gewollt, nur macht der Ton die Musik. Das fängt bei uns in der Alten Försterei an und endet in den sozialen Medien. Ich bin immer wieder irritiert, welcher Ton auch zwischen uns an den Tag gelegt wird. Daran müssen wir tagtäglich arbeiten, damit wir uns auch in 30 Jahren als Union-Familie sehen. Natürlich waren die letzten beiden Jahren sportlich gesehen nicht berauschend und auch ich verstehe bis heute nicht, wieso wir keinen kreativen Kopf fürs Mittelfeld verpflichtet haben, aber es bringt nichts, wenn Kritik destruktiv geäußert wird.
Die einen werden nun sagen, man solle auf die Entscheidungen von Horst Heldt vertrauen, während die anderen Kritik äußern. Kritik kann helfen, sich zu verbessern, aber in allen Fällen sollte der Ton stimmig sein. Genau das vermisse ich stellenweise. Denkt mal an Oliver Ruhnert zurück, der lange Zeit mit seinem Adlerauge tolle Transfers abgewickelt hat und später ein wenig das Glück auf dem Transfermarkt verließ. Auch da kamen Misstöne aus unseren Reihen auf, die teils unschön geäußert wurden. Schon damals musste man immer wieder auf unsere Werte hinweisen.
Ich will gar nicht das Wort Eventi oder gar Erfolgsfan in den Mund nehmen. Ebenso wenig möchte ich mich hinstellen und urteilen, wer ein richtiger Unioner ist oder nicht. Das steht keinem zu. Vielmehr müssen wir jenen klarmachen, wie wir mit unseren Fußballgöttern umzugehen haben.
Besinnt euch auf das, was uns ausmacht. Auf das, was wir leben, und lebt es anderen vor. Manch einer fühlt sich Union Berlin noch nicht so lange verbunden, ließ sich aber von unserer Mentalität anstecken und fand den Weg auf diese Weise zu uns. Es ist unsere Verantwortung, ihnen unsere DNA zu vermitteln, damit wir weiterhin ein familiäres Miteinander rund um unseren Verein leben können. In diesem Sinne: Und niemals vergessen Eisern Union!
Wer: Christopher Busse (36)
Wann:17.11.2025